Graf Shandrabi segelte in diesem Jahr mit seinem Flaggschiff, der blutigen Isabel, in unbekannter Absicht in nördlicher Richtung über das Ostmeer, als der Ausguck plötzlich Land meldete. Da laut der Legende die Wasservorräte des Schiffs erschöpft waren, beschloß der Graf, die Insel anzusteuern.
Dort fand er eine wilde, gefährliche Vegetation am Strand vor und einen Fluß, der bitteres Wasser führte. Diesen Fluß segelte der Graf einige Kilometer stromaufwärts, aber die Qualität des Wassers verbesserte sich nicht. Auf diesem Weg wurde das Schiff mehrmals von fliegenden Dämonen angegriffen, allerdings konnte die kampferprobte Mannschaft jeden Angriff zurück werfen.
Nach einiger Zeit beschloß der Graf, mit einem 50 Mann starken Trupp an Land zugehen, um nach Wasser zu suchen. Schnell erwies sich dieses Vorhaben als äußerst gefährlich, da die Gruppe sowohl von der Vegetation als auch von hier lebenden Dämonen angegriffen wurde. Nach circa 1 Stunde entdeckte die Gruppe eine Quelle, mußte aber zu ihrem Entsetzen feststellen, daß dort kein Wasser sondern eine starke Säure aus dem Boden drang. Dafür entdeckte der Alchemist der Gruppe, Peddahr Arnikum, ein seltsames Metall, das er noch nie gesehen hatte. Dieses Metall schimmerte in allen Farben des Regenbogens, war dabei aber so hart, daß es sogar Stahl beschädigen konnte. Die Gruppe beschloß, zumindestens dieses Metall zum Schiff zurück zuschaffen. Dies gelang ihr auch.
Den Ausflug in die Wildniss der Insel mußte die Gruppe allerdings mit einem hohen Blutzoll bezahlen: Von den ursprünglichen 50 Mann schafften es nur 9 zurück auf das Schiff, und auch von diesen starben später noch 6 (inklusiv dem Grafen) an Wundfieber und anderen Vergiftungen.
Die Insel und das darauf gefundene Metall machten allerdings den Grafen und seinen Alchemisten unsterblich in den Analen der Alchemistenzunft. Noch heute ist nach ihm das Metall Arnikum benannt. Die Insel trägt selbstverständlich den Namen des Grafen: Die Insel Shandrabi
|