Besonderheiten:
Paschta, oder auch das Land der Händler, ist ein einmaliger Landstrich. Hier kann man ALLES kaufen, solange man den entsprechenden Preis zahlen kann. In Paschta gibt es sehr strenge Gesetze, die allerdings nur dazu dienen, den Handel zwischen einzelnen Parteien abzusichern. So gelten Verträge als abgeschlossen, sobald Geld gezahlt wurde. Ein Mord wird mit einer Geldstrafe bedacht, ein Raub mit der Todesstrafe. Betrügern wird die Zunge aus dem Mund geschnitten, wobei natürlich ein magisches Messer verwendet wird, so daß die Strafe nicht mittels Magie rückgängig gemacht werden kann. Dieselbe Messerart wird auch bei Falschmünzern verwendet, nur daß diesen eine Hand abgetrennt wird.
Regiert wird Paschta vom Bund der Händler. Hierbei handelt es sich um eine große Gruppe Händler, die aus allen Sparten stammen. Sie werden von den anderen Händlern, die dem Bund nicht beiwohnen, entsprechend ihres Zeitaufwandes bezahlt. Die Beschlüsse, die sie schließen, sind für alle Bewohner Paschta´s binden. Allerdings kann jeder Bewohner Paschta´s gegen einen dieser Beschlüsse Widerspruch einlegen. Auf der anderen Seite kann der Bund dann beschließen, daß der Widersprechende in den Bund aufgenommen wird! Somit sind Widersprüche gegen die Beschlüsse des Bundes sehr selten.
Ganz Paschta scheint ein einziger Marktplatz zu sein. Kaum daß man eine Ansammlung von Ständen oder Geschäften hinter sich gelassen hat, beginnt bereits die nächste. Die Händler Paschtas bereisen von hier aus die ganze Welt, nur um mit ihren neu erworbenen Waren zurückzukommen und sie an andere Händler weiter zuverkaufen, die sie wiederum in einem anderen Teil der Welt verkaufen.
Die Preise für fast alle Waren sind in Paschta extrem niedrig. Sie bewegen sich normalerweise im Bereich von 50 bis 70% der Preise im Kaiserreich. Leider ist es so gut wie unmöglich mit den Händlern von Paschta erfolgreich zu feilschen, da diese ihr Handwerk so gut wie niemand sonst beherrschen. Sogar ihren Austritt aus dem Kaiserreich haben sie im Jahre 2184 nGK vom damaligen Kaiser Georsch dem Dummen derart gut ausgehandelt, daß alle Händler des Kaiserreichs für die Einführung von Waren eine sogenannte Steuer bezahlen müssen.
Da die Bevölkerung von Paschta fast ausschließlich aus Händlern besteht, sind die Lebensunterhaltskosten in Paschta ziemlich hoch. Das Land selber ist zwar ziemlich fruchtbar, wird aber von den Einwohnern Paschta´s nicht landwirtschaftlich genutzt. Da Überfälle und Kriege dem Handel, zumindest im eigenen Land, nicht dienlich sind, unterhalten die Händler von Paschta die sogenannten Freiklingen. Bei diesen Freiklingen handelt es sich um sehr erfahrene Söldner, die für jeden Gesetzlosen, den sie fangen, entlohnt werden. Falls es sich bei dem Gesetzlosen um einen Bewohner Paschta´s handelt, so wird vor der Bezahlung geprüft, ob die Vorwürfe gerechtfertigt sind. Bei Fremden werden die Freiklingen direkt bezahlt. Falls sich später die Unschuld der Beschuldigten erweisen sollte, so werden sie selbstverständlich, nach Begleichung der entstandenen Kosten, wieder auf freien Fuß gesetzt.
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