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Aus "Mitteleuropäische Pflanzenwelt", ©1956 Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg
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benötigte Pflanzenteile: Stiel |
Zubereitungsart: zerstossen |
Produkt: olivgrüne, sauer-fettig schmeckende, holzig riechende feste Substanz |
Anwendungsart: mit Wasser einnehmen |
Standardkosten: 85 GS |
Suchtfaktor: - |
Vorkommen: Gebirge |
Häufigkeit: rar |
Blütezeit: von Xolol bis Komal |
Erntezeit: von Daschdar bis Voltan |
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Beschreibung: | |
Bei dem Blutströpfchen handelt es sich um eine ausdauernde Pflanze mit handförmig drei- bis fünfteiliger Knolle. Der Stängel wird 8 bis 20 cm hoch, ist aufrecht, etwas kantig, mit Laub- und am Grunde mit häutigen Niederblättern versehen. Die Laubblätter sind dicklich, lineal, grasartig, rinnenförmig, kahl, am Rande sehr fein gezähnt, unterseits heller als oben, die oberen kürzer und hochblattartig. Die Blütenstand sind endständig, bilden anfangs einen kurzen Kegel, später sind sie kugelig bis eiförmig. Die Blüten sind zunächst sehr dicht stehend, in den Achseln schmal-lanzettlicher, spitzer, purpurn überlaufener Tragblätter, schwarzpurpurn und stark nach Vanille riechend. Von den sechs Blütenhüllblätter sind fünf spitz, sternförmig ausgebreitet, die Lippe, welche infolge des Ausbleibens der Fruchtknotendrehung nach oben gerichtet ist, hat etwa die selbe Länge wie die anderen Blütenhüllblätter, ist dreieckig, am Grunde plötzlich verjüngt, in eine lange Spitze ausgezogen, mit kurzem, etwa zwei mm langem Sporn. Der Staubbeutel ist purpurfarben, mit grünlichen Pollinien. Der Fruchtknoten wird aus drei verwachsenen Fruchtblättern gebildet und ist nicht gedreht. Die Bestäubung erfolgt durch zahlreiche Insektenarten, denen sich infolge der Blütenstellung die Pollinien, welche über Klebscheiben verfügen, nicht an der Ober-, sondern an der Unterseite des Rüssels ankleben.
Unbedingt erforderlich ist aber die Gemeinschaft mit einem Pilz für das Heranwachsen der Pflanze aus den Samen. Da diese kein Nährgewebe besitzen, sind sie nach der Keimung darauf angewiesen, in diese Gemeinschaft mit dem - häufig arteigenen - Pilz zu kommen, sonst geht der Keimling zugrunde. Der Pilz sorgt lange Zeit für die Ernährung der jungen heranwachsenden Pflanzen, von denen die meisten im Durchschnitt acht Jahre bis zur Erlangung der Blühfähigkeit benötigen.
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Wirkung: | |
Bei dem Stängel des Blutströpfchens handelt es sich um ein äußerst potentes Heilmittel gegen Nervenschäden jedweder Art. Nach dem der Stängel getrocknet und zu einem feinen Pulver zerstoßen wurde, muss er mit Wasser eingenommen werden. Innerhalb von nur 1 W4 Tagen heilen sämtliche Nervenschäden, die nicht auf eine vollständige Zerstörung des entsprechenden Gewebes zurückzuführen sind. (Die Nerven in bis auf die Knochen verbrannten Händen können hiermit nicht geheilt werden, wohl aber kann die Funktionsfähigkeit in abgeschlagenen Händen wieder hergestellt werden.)
Da die heilenden Substanzen des Blutströpfchens die Blut und Hirnschranke passieren können, werden auch Schäden im Gehirn geheilt.
Leider hat das Blutströpfchen, wie sein Name schon sagt, eine gewaltige Nebenwirkung. Nachdem es eingenommen wurde wird die Blutgerinnung des Betroffenen 4 W 10 Tage lang vollständig verhindert. Während dieser Zeit blutet JEDE Wunde mit wenigstens 2 Punkten pro 10s. Bekommt er gar einen kritischen Treffer, welcher eine Blutung hervorruft, so verstärkt sich diese Blutung um den Faktor 5!
Diese Blutungen lassen sich nur durch eine Probe auf das Talent Blutung stillen oder durch Magie stillen, wobei der Betroffene sich im ersten Fall mindestens eine Stunde schonen muss und im letzteren Fall sich die angegebenen Ruhezeiten verdoppeln!
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letzte Änderung: Kodusch der 2ten Woche im Voltan des Jahres 4016 [20.9.4016] (Freitag, den 23 April 2021) - Maverick |
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