Der Weise
Götter
Fauna und Flora
Flora
Kräuter
Fauna
Geschichte
Geographie
Nationen
Sprachen
Städte und Orte
Fahrzeuge
Kampagne
Handelsgüter
Würfel

HomeNewsRegelnWelt
DownloadGlossarSitemapToolsImpressum
Übersichtsliste Kräuter Ackersenf Adebarsblume Alpenglöckchen Angstmohn Berg - Steinkraut Bergurs Strahl Blaue Alkelei Blauer Steinmies Blaumütze Blaustern Blut Efeu Blutskopp Blutströpfchen Blutwurz Brennender Busch Diedahrs Erbsen Disteldorn Donnerkerze Donnerkraut Echter Wundklee Egelkraut Einbeere Einblatt Erdzunge Eschques Duft Esper Ewiger Klee Federgras Federhänschen Feigwurz Felsennagel Feuerblatt Feuerblume Feuerkraut Feuernelke Fichtenspargel Fieberklee Frucht des Andrugar Gebirgsklee Geheimnisvolles Blatt Gelber Speik Giftblut Giftwicke Glücksmännchen Goldstern Großer Steinbrecher Hammerwurz Heil aller Schäden Heil aller Welt Heilbrei Heilgras Himmelsschlüssel Hohlwurz Hügelanemone Hundsknoblauch Jungfer im Hemd Kalirahs Geschenk Klebnelke Kuckucksspeichel Lebensblatt Leberblümchen Liebestau Malehas Schoten Mannschild Mehlprimel Mestals Ruhe Mestals Tränen Mücken - Händelwurz Narrenkolben Nestwurz Nixblume Platzbeere Rauschbeerenstrauch Riechklee Sauerblick scharfer Mauerpfeffer Scharlachroter Milchhut Schlangenkraut Schwanenblume Schwarzer Nieswurz Seherblatt SEINE Blume Shinaris Schuh Silberwurz Soldatenorche Sonnenlöffel Spiegelblume Sporkelblume Stinkendes Eselsohr Sumpf - Blutauge Sumpfsiegwurz Teufelsauge Teufelsmilch Tollrübe Totenköpfchen Trollblume Urles Tee Velya Waldmännchen Warzenkraut Waschkraut Weiße Kuckucksblume Wiesengold Wollgras Wundkraut Zauberbrecher Zaucke Zeitlose Zitterherzchen Zwiebel - Zahnwurz Zymbelkrautpreviousnext
Giftwicke
Aus "Mitteleuropäische Pflanzenwelt", ©1956 Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg
Name: Giftwicke prevnext
zur Kräuterliste
zur Kräutersuche
benötigte Pflanzenteile: Blüte
Zubereitungsart: Paste
Produkt: violette, salzig-scharf schmeckende, faulig riechende klebrige Substanz
Anwendungsart: in die Blutbahn bringen
Standardkosten: 100GS
Suchtfaktor: -
Vorkommen: Ebene
Häufigkeit: rar
Blütezeit: von Yardack bis Tehbar
Erntezeit: von Yardack bis Tehbar
Beschreibung: Bei der Giftwicke handelt es sich um eine ausdauernde Pflanze mit kräftigem, ästigem Wurzelstock und einem bis zu 80 cm langen, niederliegenden, kantigen, innen hohlen, vielfach verzweigten, kahlen oder schwach behaarten Stengel. Die gestielten Laubblätter sind unpaarig gefiedert und bestehen aus bis zu 25 Einzelblättchen, wobei diese kurzgestielt und eiförmigzugespitzt mit Stachelspitze sind. Sie legen sich bei Dunkelheit nach oben aneinander (Schlafbewegung). Die zehn bis fünfzehn Blüten stehen in doldenförmigen, langgestielten Blütenständen, auf kurzen, dünnen Stielen nickend. Der kurzglockige Kelch ist mit kurzen, ungleichen Zähnen besetzt. Die Blütenstiele sind dreimal so lang wie die Kelchröhre.
Die fünf Blütenblätter sind weiß bis violett und untereinander ungleich. Das oberste, die dunkelrosa Fahne, ist breit-eiförmig und nach aufwärts gebogen. Zwei weitere sind verwachsen und bilden das fast rautenförmige, gekrümmte hellrosa Schiffchen mit schwarzviolettem Schnabel, das den oberständigen Fruchtknoten umschließt. Die zwei letzten, die weiß oder hellrosa Flügel, liegen zu beiden Seiten des Schiffchens locker an. Von den zehn Staubblätter sind neun mit ihren Staubfäden verwachsen und gleich dem Fruchtknoten vom Schiffchen umschlossen.
Die Staubbeutel öffnen sich bereits in der Knospe und stapeln den Pollen in der Spitze des Schiffchens an. Die Bestäubung der mit "Nudelpumpen-Mechanismus" versehenen Blüten erfolgt meist durch Honigbienen, die den an der Außenseite des Kelches abgeschiedenen Nektar suchen, und zwar dadurch, dass sie die Flügel der Blüte anfliegen, den Rüssel unter die Fahne stecken, ihn aber durch die Lücken zwischen den schmalen "Nägeln" der einzelnen Kronblätter hindurch bis an die Außenseite des Kelches führen. Die Narbe tritt später ebenfalls aus dem Spalt heraus und wird dann von bereits mit Pollen behafteten Besuchern bestäubt. Der Fruchtknoten besteht aus einem Fruchtblatt, das bei der Reife eine hellbraune, aufwärts stehend, leicht gebogen, in Abständen ringförmig eingeschnürt und an diesen Stellen bei der Reife auseinander brechende, mit hakigem Griffelrest am Ende versehene, Hülse bildet.

Wirkung:  Aus den Blüten der Giftwicke lässt sich ein äußerst potentes (Waffen-)Gift erzeugen. Dazu werden die Blüten der Giftwicke zerstoßen und die entstehende lilafarbene Flüssigkeit zu einer violetten Paste getrocknet. Wenn diese Paste in die Blutbahn eines Lebewesens eingebracht wird, so entwickelt sie dort eine zerstörerische Tätigkeit. Erst zerstört sie das Nervengewebe, so dass der Betroffene die Kontrolle über die entsprechende Körperregion verliert. Hierbei frisst sich das Gift mit einer Geschwindigkeit von 1cm/s vor, allerdings endet die Ausbreitung bereits nach 30s. Danach beginnt sich in dem gesamten betroffenen Gebiet das Muskelgewebe zu zersetzen, wobei die Zerstörung wieder an der Wunde beginnt und sich mit 1cm/min vorarbeitet. Auch diese Zerstörung ist örtlich begrenzt. Sollte das Opfer nach 30 Minuten noch am Leben sein (also keine lebenswichtigen Nerven oder Muskeln betroffen worden sein), so beginnen sich die Abbauprodukte der Nerven langsam im Körper zu verteilen. Hierdurch fällt die maximale Lebensenergie des Opfers um 5 Punkte pro Stunde, solange der Blutfluss zur betroffenen Stelle nicht unterbrochen wird (z.B. durch Amputation der betroffenen Gliedmasse) oder das Opfer stirbt.
Regeltechnische Anmerkung: Falls das Opfer Lebensenergie verloren hat aber nicht kritisch getroffen wurde, so wird dennoch ein kritischer Treffer ermittelt, um den Ort des Treffers zu lokalisieren. Ist es technisch nicht möglich, dass die Verwundung an der ermittelten Stelle stattgefunden haben kann, so wird der nächstliegende kritische Treffer verwendet, bei dem die Verwundung technisch möglich ist (erst den nächst niedrigen Treffer, dann den nächst höheren, dann zwei niedriger...)

letzte Änderung: Madang der 2ten Woche im Voltan des Jahres 4016 [11.9.4016] (Mittwoch, den 14 April 2021) - Maverick