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Aus "Mitteleuropäische Pflanzenwelt", ©1956 Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg
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benötigte Pflanzenteile: Blüte |
Zubereitungsart: trocknen |
Produkt: purpurrote, sauer-scharf schmeckende, blumig riechende feste Substanz |
Anwendungsart: mit Wasser einnehmen |
Standardkosten: 50 GS |
Suchtfaktor: - |
Vorkommen: Ebene |
Häufigkeit: rar |
Blütezeit: von Xolol bis Yardack |
Erntezeit: von Xolol bis Yardack |
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Beschreibung: | |
Beim Totenköpfchen handelt es sich um eine ausdauernde Pflanze mit kugligen, ziemlich großen Knollen. Der Stängel wird bis zu 50 cm hoch, die Blätter sind länglich-oval, zugespitzt, bläulichgrün, zumeist grundständig, wobei einzelne den Stängel etwas höher hinauf scheidenartig umfassend. Die wenigen Blüten stehen in den Achseln lanzettlicher, etwas längsgerollter Hochblätter. Ihre drei äußeren Blütenhüllblätter sind weiß bis zartrosa, oval, mit deutlichen, grünen Nerven, die beiden inneren lanzettlich, nur ein Drittel so lang, samtartig rosa bis purpurn. Die Lippe ist ungeteilt, etwa viereckig, höchstens leicht gelappt, in der Mitte gewölbt, nach den Rändern zu flach, dunkelbraun mit samtigem Aussehen, am Grunde zwei Höcker tragend und mit glänzenden, kahlen Flecken versehen, die eine eigenartige etwa H-förmige Linienzeichnung umgibt, die im ganzen an das Aussehen einer Hummel oder eines Totenkopfes erinnert. An der Spitze der Lippe sitzt ein gelbgrünes, nach oben gerichtetes Anhängsel. Säulchen mit kurzem, schnabelartigem Fortsatz. Das einzige Staubblatt ist wie in der ganzen Gattung Orchis in zwei keulenförmige Gebilde, die Pollinien, geteilt, von denen jedes am Grunde eine Klebscheibe trägt, mit deren Hilfe es am Kopf eines Insekts festhaftet. Nach kurzer Zeit krümmt sich dann das Stielchen nach vorn, so dass die Pollinien wie Hörner am Kopfe sitzen und beim Besuch der nächsten Blüte gerade an die Narbe stoßen. Bienenzüchter hielten diese seltsamen Hörnchen ihrer Bienen früher für Fruchtkörper eines auf ihnen schmarotzenden Pilzes!
Unbedingt erforderlich ist aber die Gemeinschaft mit einem bestimmten Pilz für das Heranwachsen der Pflanze aus den Samen. Da diese kein Nährgewebe besitzen, sind sie nach der Keimung darauf angewiesen, in diese Gemeinschaft mit dem - häufig arteigenen - Pilz zu kommen, sonst geht der Keimling zugrunde. Der Pilz sorgt lange Zeit für die Ernährung der jungen heranwachsenden Pflanzen, von denen die meisten im Durchschnitt acht Jahre bis zur Erlangung der Blühfähigkeit benötigen.
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Wirkung: | |
Obwohl sein Name etwas anderes vermuten lässt, handelt es sich bei dem Totenköpfchen um keine Giftpflanze. Statt dessen kann man aus seinen getrockneten Blütenblättern einen Trank herstellen, welcher den Benutzer für einige Zeit (2 W20 Stunden) zu eine fast übersinnlich wirkende Wahrnehmung verleiht. Während dieser Zeit wird sein Reaktionswert verdreifacht und sein Talentwert "Gefahren erkennen" verdoppelt.
Nach Beendigung der Wirkung fühlt sich der Betroffene allerdings wie ausgebrannt und muss 1 W4 Tage mit einem allgemeinen Malus von 50 zurecht kommen.
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letzte Änderung: Pordang der 2ten Woche im Voltan des Jahres 4016 [16.9.4016] (Montag, den 19 April 2021) - Maverick |
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