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Donnerkerze
Aus "Mitteleuropäische Pflanzenwelt", ©1956 Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg
Name: Donnerkerze prevnext
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benötigte Pflanzenteile: Blüte
Zubereitungsart: unbehandelt
Produkt: farblose, süß-scharf schmeckende, blumig riechende flüssige Substanz
Anwendungsart: einnehmen
Standardkosten: 35 GS
Suchtfaktor: -
Vorkommen: Ebene und Süßwasser (Ufergebiete)
Häufigkeit: sehr selten
Blütezeit: von Yardack bis Tehbar
Erntezeit: ganzjährig
Beschreibung: Bei der Donnerkerze handelt es sich um eine zweijährige Pflanze mit einer fleischiger Wurzel, aus der im ersten Jahr eine dem Boden angedrückte Rosette ziemlich breiter, länglich-eiförmiger, stumpfer, mehr oder weniger ganzrandiger, gestielter Blätter entspringt. Der Stängel ist bis zu 150cm hoch und erscheint erst im zweiten Jahr. Meist ist er einfach, oberwärts kantig, spärlich drüsenhaarig und borstig, dicht beblättert. Er ist nie mit roten Tupfen versehen, also stets grün und steht immer steif aufrecht, wobei sein Gipfel nie überhängt. Die Stängelblätter sind fast sitzend, länglich-lanzett-förmig, spitz zulaufend, schwach gezähnt, etwas behaart, immer rein grün und nie rot überlaufend. Nur die zunächst farblosen Mittelnerven röten sich später. Die großen Blüten sitzen in endständigen, reichblütigen, beblätterter Traube, die sehr wohlriechend sind. Die grünen Kelchblätter sind in vier lange, grüne Zipfel geteilt, die auf einer Art "Kelchröhre" dem unterständigen Fruchtknoten aufsitzen. Die vier hellgelben Kronblätter sind breiter als lang und in einen kurzen Nagel verschmälert. Sie sind nach vorn etwas ausgerandet und 20 bis 50 mm lang. Die Blüten verfügen über acht Staubblätter. Die Fruchtknoten bestehen aus vier verwachsenen Fruchtblättern, die bei der Reife mit vier Klappen aufspringend und so die zahlreichen, kleinen Samen bei Bewegung durch Wind ausschleudern. Die Nachtkerze ist ein Tag- und Nachtblüher, und zwar blüht sie gegen Abend auf, dann bleiben die Blüten zwei Nächte geöffnet, nachdem während der ersten Nacht die Staubbeutel reiften und entleert wurden und daran anschließend sich die vier Narbenäste entfalteten. Nektar wird am Grunde der "Kelchröhre" ausgeschieden und lockt tagsüber langrüsselige Bienen, abends und nachts zusammen mit dem dann besonders starken Duft Abend- und Nachtfalter an.
Wirkung:  Diese sehr seltene Pflanze kann auf mannigfaltige Art verwendet werden Die fleischige Wurzel ist essbar, wobei sie wie ein guter Wein schmeckt und nach kurzer Zeit die Wirkung eines starken Branntweins entfaltet. Da diese Wirkung auch durch Erhitzung nicht verfliegt, wird sie sehr gerne zum Kochen von Bankettspeisen verwendet.
Sollte die Pflanze in blühendem Zustand gefunden werden (20% Wahrscheinlichkeit), so kann der Nektar durch einfaches Umstülpen der Blüte in ein entsprechendes Gefäß aufgefangen werden. Bei diesem Nektar handelt es sich um ein sehr potentes Stärkungsmittel, welches denjenigen, der es trinkt, für 1W6 Stunden mit der doppelten Kraft versieht. Leider ist der Körper der meisten Lebewesen nicht auf eine derartige Belastung ausgelegt, so dass der Betroffene die nächsten 1W6 Tage einen extremen Muskelkater verspürt, der ihm einen allgemeinen Malus von [Anzahl der verbliebenen Tage x 15, also 15 bis 95] beschert. {Dies gilt nicht für Charaktere, die über Berserkergang verfügen, da diese an die erhöhte Belastung gewöhnt sind}
Statt als Stärkungsmittel kann der Nektar auch mit der zehnfachen Menge aus dem zerdrückten Gewebe des echten Wundklees vermengt werden. Dies ergibt einen Trank, der pro Dosis 10W10 Lebenspunkte zurückgibt und alle durch Schmerzen verursachten Mali um 5W10 Punkte senkt.

letzte Änderung: Kodusch der 2ten Woche im Voltan des Jahres 4016 [20.9.4016] (Freitag, den 23 April 2021) - Maverick