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Aus "Mitteleuropäische Pflanzenwelt", ©1956 Kronen-Verlag Erich Cramer, Hamburg
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benötigte Pflanzenteile: Blüte |
Zubereitungsart: aufbrühen |
Produkt: karminrote, bitter-umami-süß schmeckende, würzig riechende zähflüssige Substanz |
Anwendungsart: ausdrücken |
Standardkosten: 220 GS |
Suchtfaktor: - |
Vorkommen: Wald |
Häufigkeit: sehr rar |
Blütezeit: von Jebohl bis Yardack |
Erntezeit: von Jebohl bis Yardack |
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Beschreibung: | |
Bei dem Zwiebel - Zahnwurz handelt es sich um eine ausdauernde Pflanze mit kriechendem Wurzelstock, der mit zahnartigen, fleischigen Schuppen bedeckt ist. Die Pflanze hat einen aufrechten, 30 bis 60cm hohen, beblätterten Stängel. Die Blätter sind wechselständig, wobei die unteren langgestielt und fünf- bis siebenzählig gefiedert sind, die oberen kurzgestielt und dreizählig und die obersten ungeteilt sind. Die Fiedern sind lanzettlich oder länglich, fast stachelspitzig, gekerbt und spärlich behaart oder kahl. In den Achseln der höher am Stängel stehenden Blätter findet man häufig erbsengroße, braunviolette Brutknospen. Die Blüten sind in einer kurzen, traubenartigen Trugdolde zusammengefasst und bestehen aus vier weißhäutigen Kelch- und vier Kronblättern. Diese treten mit den unteren schmalen Teilen röhrenartig zusammen. Ihre oberen Teile werden bis zu 10mm lang. Sie sind breit-eiförmig, kreuzartig ausgebreitet, dreimal so lang wie der Kelch und hellviolett oder rosa bis weißlich gefärbt. Die sechs Staubblätter gliedern sich in zwei kleine und vier große, die etwa halb so groß wie die Kronblätter sind. Die Staubbeutel sind gelb. Zur Ausbildung reifer Früchte kommt es nur recht selten. Im Schatten sind die Pflanzen unfruchtbar, oft unterbleibt dann die Blütenbildung ganz. Die aus den Brutknospen hervorgehenden Jungpflanzen sind in den ersten zwei bis drei Jahren stets blütenlos.
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Wirkung: | |
Die zermahlenen Blüten des Zwiebel - Zahnwurzes werden zwei Tage unter Zugabe von 2 Gramm reinen Silbers in Wein gekocht, wobei immer ausreichend Flüssigkeit vorhanden sein muss. Bei dem gewonnenen Sud handelt es sich um das einzige bekannte Mittel gegen Lykantrophie.
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letzte Änderung: Kodusch der 2ten Woche im Voltan des Jahres 4016 [20.9.4016] (Freitag, den 23 April 2021) - Maverick |
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